2. Juli 2014

Von Darlowo nach Bornholm

2.7.2014 0630 aus den Federn, respektive Polyesterfasern.
Essen, Kaffee, rudimentäre Körperpflege 0700 macht die Brücke auf, 0701 bin ich da und durch.
Segel hoch Fender weg etc., es geht nach Bornholm, immer nur Polen wird langweilig.
Das sind knappe 60 sm, deswegen das frühe raus.
Bei einem Schnitt von ca. 4 kn braucht man also etwa 15 h, das hieße dann 2200 Uhr da.
Kaum aus dem Hafen raus sehe ich von NW einen richtigen Brocken ran ziehen.
Blitz Donner und ein richtige Windhose, bricht Gott sei Dank ein.
Zieht natürlich, aber genau, über mich drüber.
Erst dreht der Wind nach Ost, dann ist er ganz weg, kommt wieder aus SW erst leicht, dann mit 4, Großsegel reffen,
Dann mit 5- 6, Großsegel weg, dann kurz mit 8-9 alles weg, aber nur ca.5 min.
Jetzt ist alles vorbei, aber was kommt denn da aus NW, und das 3 mal, ich geh kaputt.
Was passiert eigentlich, wenn ein Blitz in ein Boot einschlägt?
Na, ich möcht's nicht herausfinden.
Jetzt läuft es wieder normal, Vollzeug für 3h, dann mit Reff im Groß.
Wind kommt leider zu nördlich und ich Ende an der NO Spitze Bornholms,egal es ist 2130.
Am Donnerstag Radtour auf Bornholm, einmal rund ist mir zu viel, am Ende sind's 65 km.
Der Brüller ist das nicht, wo alle immer so schwärmen, sehr viel Ackerbau und Viehzucht, riecht man auch!
Kleines Bonmot:
Wer sich mal versegelt, und nicht weiß, ob er in Polen oder Dänemark ist:
- Wenn er einen Arbeiter sieht, der in Aldiletten und Polyesterhemd, ohne Brille und Gehörschutz schweißt
Und mit einer Flex ohne Splitterschutz und mit einer M12 Schraube als Handgriff arbeitet, dann ist er in Polen!
-Wenn er 2 Arbeiter sieht, die mit einer Makrolon Schutzbrille, einem Gehörschutz, einer Kevlar Schutzhose in knallorange
Hinter einem rot-weißem Absperrband, gemeinsam, mit einer rückenschonenden Greifzange 1 Stück Papier aufheben, dann ist er in Dänemark.

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